BLAU
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Hand auf Ihr großzügiges Herz – wann haben Sie das letzte Mal blau gemacht?
Sie können sich nicht erinnern. Sie machen nie blau. Na, für wie blauäugig halten Sie mich – Sie machen doch gerade blau! Haben Zeit, die FARB-KOLUMNE zu lesen! Liegen vermutlich bequem im Liegestuhl mit Blick auf die Blaue Lagune in Island oder in Malta oder um die Ecke auf der Couch zuhause, einen Blue Lagoon in der Hand schön mit Vodka, Blue Curaçao, Zitronensaft und Eiswürfel im Glas – statt im Farbtopf zu rühren und in freudiger Erwartung zu überlegen, wie Sie das Zimmer Ihres eigenen oder eines anderen demnächst geborenen „Pandemie-Babys“ streichen sollen: lieber in Pastellblau wie z.B. dem schönen Farbton RAL 5024 oder eher in einem verträumten Taubenblau wie etwa RAL 5014, oder gleich in No 57 BABYBOOM von Caparol. Sollte die hochschwangere Mutter allerdings gerade mit Blaulicht in die Klinik gefahren werden, da das Kind eines der schnellen Sorte ist, dann sollten auch Sie nicht mehr lange überlegen – nehmen Sie eine hellblau-rosa gestreifte Tapete, falls Sie nicht sicher sind, ob Sie das Ultraschallbild richtig interpretiert haben. Wobei, nur so ein kleiner Tipp am Rande, diese Farbzugehörigkeit Junge/Mädchen = blau/rosa ist farbpsychologisch etwas überholt. Außerdem gibt es ja gendermäßig noch ein paar Varianten mehr, insofern könnten Sie sich sicherheitshalber auch für die Tapete LITTLE LOVE 381471 von A.S. CRÉATION entscheiden – hübsche kleine Punkte in unterschiedlichen Farben, und Blau und Rosa sind auch dabei. Damit machen Sie nichts falsch, sondern zeigen, wie open minded Sie sind. Komme, was bzw. wer da wolle!
Diese genderneutrale Kinderzimmertapete und ein paar andere tolle Motive gibt es wo? Bei FARBEN HEIM, und, kleiner Wink mit dem Zaunpfahl, da macht auch keiner blau, jedenfalls nicht zu den bekannten Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 09.00 bis 18.00.
Das, was Sie gerade machen, also blau, geht als Begriff weit zurück, bis ins Mittelalter, genau gesagt auf den Montag vor der Fastenzeit. Im 12. Jahrhundert begeisterte sich plötzlich die Kirche für die Farbe Blau, jetzt wurden Kirchenfenster aus blauem Glas angefertigt, Maria wurde von Malern in blauen Kleidern dargestellt, Könige fanden, die Farbe stünde ihnen besonders gut, und auch die liturgische Farbe der Katholischen Kirche vor der Fastenzeit war nun blau – und der entsprechend „blaue Montag“ war für Handwerker arbeitsfrei. Zu der Zeit etwa entstand auch der Blaumann, die Arbeitskleidung der Handwerker; da Frauen einst selten bis gar nicht als Handwerkerinnen unterwegs waren, wurde die blaue Arbeitskleidung Blaumann und nicht Blaufrau genannt. Der Blaumann war deshalb blau, da der Farbstoff damals relativ günstig war – gewonnen wurde das Extrakt aus dem gelbblühenden Färberwaid, einer Pflanze, aus der man mit den getrockneten, zermahlenen Blättern eine Art Indigo gewinnen konnte: das Pulver setzte man ein paar Tage mit Alkohol an, dadurch entstand die intensive blaue Farbe; bis heute ist das die Farbe von Arbeitskleidung für die unterschiedlichsten Gewerke, oft in dem sog. ROYALBLAU. Für die Top-Insider*innen unter Ihnen: der hexadezimale Farbcode lautet #4169e1 mit 25.49% Rot, 41.18% Grün und 88.24% Blau. Im HSL-Farbraum hat #4169e1 einen Farbtonwinkel von 225°, 73% Sättigung und 57% Helligkeit. Und die Wellenlänge: ungefähr 470,14 nm. Dachte ich mir doch gleich.
Es kursiert seither die schöne wahre oder unwahre Geschichte, dass sich die Handwerker damals, die sich teuren Alkohol zum Trinken nicht leisten konnten, stattdessen den billigen, an sich zur Farbenherstellung benötigten Alkohol tranken – und kreativ, wie sie waren, die dann fehlende Flüssigkeit für das Anrühren der getrockneten Blätter durch ihren alkoholisierten Urin ersetzten. So wurde nicht nur die Farbflüssigkeit für ihren zukünftigen Blaumann blau, sondern die betrunkenen Handwerker auch.
Apropos – wann waren Sie denn das letzte Mal blau? Klar, daran können Sie sich auch nicht erinnern. Ist ja unter zu viel Alkoholeinfluss auch kein Wunder, zumindest kein blaues, das hat höchstens dank Ihres promillehaltigen Zustandes Ihre Umgebung erlebt. Vor allem, wenn Sie womöglich auch noch jemand sind, in dessen Adern blaues Blut fließt und Sie somit von Adel sind – dann vielen Dank auch für Ihre Eskapaden. Ok, jaja, ich weiß, derartige Exzesse sind in Adelskreisen nicht sooo unüblich, glaubt man diversen bunten Blättern.
Tja. Gute Frage – wie kommt der Adel zu seinem blauen Blut? Adelige zeichneten sich in früheren Jahrhunderten u.a. durch ihre Hellhäutigkeit aus – sie mussten nicht arbeiten, waren somit auch nicht der Sonne ausgesetzt, ihre Adern schimmerten durch die feine helle adelige Haut bläulich durch, im Gegensatz zur arbeitenden ärmeren Bevölkerung mit von der Sonne gebräunter Haut. Da schimmert dann nichts mehr durch, da wird geschuftet. Neben dem Adel gibt es noch jemanden mit blauem Blut – den Pfeilschwanzkrebs. Im Gegensatz zu dem adeligen blauen Blut kann das hellblaue Blut des Pfeilschwanzkrebses Leben retten, es reagiert auf toxische Stoffe und wird höchst erfolgreich für die Arzneimittelforschung verwendet.
Ob Sie nun ein Pfeilschwanzkrebs sind oder dem Adel entstammen oder eigentlich jetzt Ihren Blaumann anhaben sollten statt blau zu machen – ich würde sagen, darauf ein promillefreies Prösterchen mit Blue Curaçao Sirup ohne Alkohol, dafür mit Lime Juice, Eiswürfel und Sprite, und dann hängen Sie einfach noch eine Blaumach-Runde dran – ist das ein Angebot?
Der Blue Curaçao übrigens heißt wie er heißt – obwohl der Ursprungsalkohol der Insel Curaçao farblos war und ist – da er aus Versehen durch eine ungeplante Oxidation bläulich wurde. Man empfand die Farbe als typisch karibisch und fortan war die Farbe Blau clever marketing-technisch das Merkmal des CURAÇAO; inzwischen gibt es ihn auch in anderen Farben. Das Blau des Blue Curaçao entsteht längst durch den Zusatz von Lebensmittelfarbe, meist BRILLANTBLAU E 133; ob man das E 133 auch einem Eimer CAPAROL weiß beimischen kann, um damit ein CURAÇAO-BLUE für Ihre Wände herzustellen – das fragen Sie bitte nicht mich, sondern den Farbenhändler Ihres Vertrauens. Wo? Na wo wohl.
Wie. Sie wollen noch eine weitere Runde chillen? Na dann, nur zu, ich freue mich für Sie, dass Sie inzwischen an Ihrem Blaumach-Tag in der Blauen Stunde angekommen sind, der Zeit nach Sonnenuntergang, wenn es nicht mehr Tag und noch nicht Nacht ist; bei Fotografen eine besonders beliebte Zeit wegen des stimmungsvollen Lichtes zwischen kühlem Blau und einem Rest warmem Rot des Sonnenuntergangs, das sogenannte Aviable Light für besonders schöne Aufnahmen. Sollte jetzt das Fotograf*innen-Herz in Ihnen geweckt sein – es gibt diverse Apps für das genaue Timing der Blauen Stunde, z.B. Sun Surveyor, und auch einen spannenden „Blog der Blauen Stunde“.
Viele berühmte Dichterinnen und Dichter haben über diese besondere Zeit geschrieben, diese geheimnisvolle Spanne zwischen hell und dunkel, und nicht selten geht es dabei um heimliche Liebesaffären, z.B. bei Ingeborg Bachmann oder Gottfried Benn. Die gute Else Lasker-Schüler, die von 1869 bis 1945 lebte, ließ sich zu diesen Worten inspirieren: „Was wissen die Armen, denen nie ein Blau aufging am Ziel ihres Herzens oder am Weg ihres Traums in der Nacht. Oder die Enthimmelten, die Frühblauberaubten“.
Haben Sie es nicht so mit Lyrik, sondern sind eher musikalisch drauf, dann hören Sie mal bei der dänischen Indi-Art-Pop-Band BLAUE BLUME rein. Die vier Dänen haben ihren Namen von der berühmtesten Blauen Blume aller Zeiten abgeleitet – DEM Symbol für die Epoche der Romantik im 18. und 19. Jahrhundert. Einer der bekanntesten Dichter und Philosophen der damaligen Zeit, ein gewisser Georg Philipp Friedrich von Hardenberg, genannt Novalis, verwendete die „Blaue Blume“ als Metapher für Liebe, Sehnsucht, dem Erkennen des eigenen Selbst durch und mit der Natur, und für den Humanismus im weiteren Sinn.
Sollten Sie selbst etwas älter sein als die dänischen Jungs, dann sagt Ihnen vielleicht noch eine Textzeile aus dem Jahr 1980 etwas, von Inga Humpes Band IDEAL: „…doch deine blauen Augen machen mich so sentimental, so blaue Augen! Wenn Du mich so anschaust wird mir alles andere egal, total egal! Deine blauen Augen sind phänomenal… “.
Jaja, es geht nichts über BLAU. Die Farbe gilt nicht nur als die Lieblingsfarbe der Deutschen, sondern der meisten Menschen; bei der Wahl zwischen Blau und Rot allerdings bevorzugen Männer Blau, Frauen Rot. Mit BLAU assoziiert man Himmel und Meer, Fernweh und Horizont, Sehnsucht und Unendlichkeit, und als spontaner Mensch macht man auch gerne mal eine Fahrt ins Ungewisse – ins Blaue! Die Redensart stammt aus Zeiten, als sehr viel Lein, auch Flachs genannt, angepflanzt wurde; Lein blüht in unterschiedlichsten Blau-Tönen, man fuhr also „ins Blaue“. Lein-Blautöne gibt es unzählige, von RAL 5012 LICHTBLAU über RAL 5007 BRILLANTBLAU bis zu einem kräftigen RAL 5026 PERLNACHTBLAU; sollten Sie unsicher sein, welchen Lein-Farbton Sie an Ihren Wänden zur Geltung bringen könnten, dann fahren Sie doch einfach in ein Gartencenter, holen sich einige Tütchen mit Samen für Lein in den Blautönen, die Ihnen gefallen – und der Farbenhändler Ihres Vertrauens mischt Ihnen mit der Mischmaschine genau den blauen Lein-Farbton, den Sie möchten! Und auf dem Balkon ziehen Sie gleich auch noch ihren eigenen Flachs. Wenn das keine Idee ist!
Blau steht für Sanftmut und Kühle, für Klarheit und Melancholie, für Zuversicht und Übersinnlichkeit. Der Farbton variiert von Hell-Blass-Blau bis zu tiefstem Dunkel-Nacht-Blau, von Aquamarin-Blau bis Himmel-Blau, von Capri-Blau zu Jeans-Blau und Facebook-Blau, von Tauben-Blau bis Zwetschgen-Blau, und unzähligen Varianten dazwischen. Nicht zu vergessen das berühmte Majorelle-Blau der Villa in dem herrlichen marokkanischen Garten in Marrakesch, in dem fast alles in diesem besonderen Blau, einer Art leuchtendem hellerem RAL 5013 KOBALTBLAU gestrichen wurde; Yves Saint Laurent fand das auch super und kaufte mal eben das gesamte Anwesen. Vielleicht ist das ja eine Anregung für Sie, es ist wirklich ein toller Farbton. Nein, ich meine nicht, dass Sie gleich das ganze Haus mit Garten kaufen sollen, streichen Sie einfach Ihre Bude in Majorelle-Blau, und Sie fühlen sich wie in Marrakesch!
BLAU ist eine dankbare Farbe – mit Blau macht man kaum etwas falsch, weder bei der Mode noch an Wänden und schon gar nicht in der Kunst. Dieser Meinung war schon Picasso – „Wenn ich kein Rot habe, verwende ich Blau“. Und für den Malerkollegen Franz Marc ist „Blau die einzige Farbe, bei der ich mich wohlfühle“, und Yves Klein brachte es so auf den Punkt „BLAU dominiert, regiert, lebt.“ Na, und dann gibt es noch das multitalentierte Enfant Terrible Lars Eidinger, der geniale Unbequeme, bekannt als einer der besten deutschen Schauspieler. Herr Eidinger machte sich allerdings auch als lebender Pinsel einen Namen – für ein Video der Band Deichkind wurde er an ein Stahlseil gehängt, in blaue Farbe getaucht und dann über die Leinwand gezogen… nachzumalen war Michelangelos „Die Erschaffung Adams“, in dem berühmten Yves Klein ULTRAMARINBLAU, das Herr Klein unter dem Kürzel IKB – International Klein Blue – patentieren ließ. Geben Sie auf youtube mal ein „Deichkind Lars Eidinger“ – und schon können Sie zu sehr schöner Musik die Entstehung eines wirklich ungewöhnlichen, kontemplativen Kunstwerkes bewundern.
Wenn Sie jetzt denken, das ist genau das, was ich in meinem Zuhause auch haben möchte, kleiner Tipp – Sie müssen sich nicht unbedingt am Stahlseil aufhängen und als menschlicher Pinsel über Ihre Wände schrappen – holen Sie sich lieber einen Eimer oder auch fünf, je nachdem, wie inspiriert Sie sind, im Farbton RAL 5002 ULTRAMARINBLAU und dazu einen guten Malerpinsel oder eine Malerrolle, das geht mindestens genauso gut. Wo Sie sowohl Farbe als auch Pinsel oder Rolle in bester Qualität finden, wissen Sie ja – gleich links im Regal, wenn Sie in der Heusteigstraße 67 in 70180 Stuttgart bei FARBEN HEIM reingehen!
Tendieren Sie für Ihre farbliche Umgestaltung eher zu einem sehr dunklen Blau für eine oder mehrere Wände, bestätigt sich mal wieder Ihr guter Geschmack – antike Möbel machen sich davor ausgesprochen schön! Wenn das geerbte Möbelstück auch noch etwas Patina hat und die Wand exzellent gestrichen ist, umso besser. Als Kontrast zu einer blauen Wand passen zudem supergut Pink, Fuchsia, Hellgrün, Orange, Gelb – probieren Sie es aus. Hauptsache, die blaue Wand ist auch wirklich gekonnt gut gearbeitet. Wer weiß, wie man eine Wand perfekt streicht, ist Ihnen, das unterstelle ich Ihnen jetzt mal, ja bekannt. Ich sage nur: FH. Sie können das dort im Übrigen in einem der bekannten WORKSHOPS selbst lernen.
So beliebt Blau als Farbton auch ist, es hat seine Tücken – manche assoziieren Blau mit emotionsloser Kühle und Unnahbarkeit, und kulinarisch kommt Blau auch nicht so wirklich in Fahrt, von Forelle blau und Blaukraut oder Blauschimmelkäse und den sensationell blauen Kartoffeln, die Ihren Preis haben, mal abgesehen. Nicht essbar, dafür auch ihren Preis hat die berühmte Blaue Mauritius, die Briefmarke; angeblich gibt es nur noch 12 der ehemals 500 Stück; mit einer schlappen Million Euro sind Sie dabei.
In der Hauptsache wird Blau, das in der Natur in Fauna und Flora in unzähligen Varianten vorkommt, jedoch positiv empfunden und als vertrauensbildender Farbton für Logos und in der Werbung verwendet – und auch in den Flaggen der Welt, 57 Länder haben BLAU als Co-Farbe in ihren Landesflaggen. Eine dieser Flaggen ist ja derzeit aus tragischem Anlass in unser aller Herzen, die zweistreifige Flagge der Ukraine: das Blau ist der Ton RAL 5019 CAPRIBLAU, das Gelb RAL 1023 VERKEHRSGELB.
Einfarbige blaue Flaggen dagegen sind ein Symbol und ein Öko-Umwelt-Zeichen für nachhaltigen Tourismus und hervorragende Wasser-Strand-Qualität am Meer; die meisten davon auf kleinem Raum gibt es angeblich in Irland, über 80! Und, ja, da haben Sie Recht, es gibt auch Parteien, die die Farbe BLAU für sich auserkoren haben; ich möchte mich dazu nicht näher äußern, ich hoffe nur, die eine bestimmte Partei in Deutschland wird es nicht mehr lange geben. Wenn Sie keinen blassen Schimmer haben, welche das sein könnte, beruhigt mich das, dann wissen Sie gar nicht, wen ich meine; womöglich sind Sie allerdings auch gerade etwas benebelt von zu viel blauem Dunst. Heute bedeutet das, Sie rauchen zu viel, früher war „blauer Dunst“ ein von Zauberern verwendeter blauer Rauch, um dadurch ihre Zaubertricks unsichtbar zu machen; sollten Sie also neben dem Rauchen auch die Kunst beherrschen, unschöne Dinge verschwinden zu lassen – nur zu, Stichwort Partei.
Meine Assoziation zu Blauem Dunst ist weniger mit Zauberei denn mit bitterem Ernst gekoppelt – heimlich in der Schule verbotenen blauen Dunst verursacht plus schlechte Noten und zu oft blaugemacht, und schon flatterte der damals übliche Blaue Brief von der Schule in mein Elternhaus. Meist kam ich mit einem blauen Auge davon…
Wenn Sie jetzt immer noch blau machen und denken, Sie kommen auch mit einem blauen Auge davon und dabei überlegen, wie lange Sie das wohl noch machen können auf dem blauen Planeten, auf dem Sie und ich und noch etwa 7,9 Milliarden andere Menschen derzeit leben – und der so heißt, da man aus Weltraumperspektive zu etwa 75% das Wasser auf unserer Erde sieht und wenn man genau hinschaut, auf den diversen Kontinenten vielleicht sogar den ein oder anderen BLUE MOUNTAIN, von denen es viele mit dieser Bezeichnung gibt – und Sie sich, während die Nacht hereinbricht, in Ruhe überlegen, welches BLAU Sie beim nächsten FARBEN HEIM Besuch mitnehmen möchten, um Ihr Zuhause zu gestalten, das Blauer-Fleck-Blau, oder das Blaue-Stunde-Blau, oder lieber Blaues-Blut-Blau, Blaupausen-Blau, Blaumachen-Blau, oder doch eher ein schönes Blaugefroren-Blau oder ein freches Blaukehlchen-Blau oder ein bescheidenes Blaubeer-Blau, ein Eisvogel-Blau oder ein schlichtes Illusions-Blau, oder gar das aktuelle Gucci GG Monogram Blue, mit dem Sie gerade vom Schuh bis zur Handtasche alles im neuen blauen Logo erstehen könne, falls Sie noch ein paar Cent übrig haben und diese nicht gerade bei der Kunst- und Kulturveranstaltung BLAUE NACHT in Nürnberg ausgegeben haben, bei der sich jährlich ca. 80 Spielstätten und entsprechend illuminierte Gebäude der Stadt zum Thema BLAU präsentieren – ich bin ganz sicher, der Mitarbeitende ihres Vertrauens bei FARBEN HEIM weiß genau, was Sie möchten!
Und bis dahin noch ein Tipp, denn Sie liegen, wie ich Sie kenne, ja immer noch im Liegestuhl oder auf der Couch – lauschen Sie zu Elvis Presleys oder Rod Stewarts Version von BLUE MOON – das es im Übrigen auch für Ihre Haare als MANIC PANIC HIGH VOLTAGE CLASSIC HAIRCOLOR 118ML BLUE MOON-BLAU gibt, und träumen Sie schön. Bis zur nächsten Kolumne. In der geht es im weiteren Sinn um die Mischung zwischen RAL 5019 und RAL 1023.
Na, wenn das jetzt nicht aus dem ff kommt, um welchen Farbton es geht und Sie denken, ich erzähle Ihnen das Blaue vom Himmel, dann machen wir es eine Nummer einfacher – welcher Farbton ist das Ergebnis, wenn Sie Ihren Blue Curacao mit oder ohne Alkohol mit gelbem Orangensaft mischen? Genau! Und um diese Farbe geht es in der nächsten Kolumne!
In diesem Sinn – SEIEN SIE KREATIV!
Herzlich Ihre Farben Heim Kolumnistin Dagmar Walser